„Bei uns wird Verbraucherbildung großgeschrieben – schütze deine Daten in der digitalen Welt“
Drei Schulen erhalten Auszeichnung
Der Verbraucherschutzpreis 2019 wurde an drei baden-württembergische Schulen verliehen. Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL und Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Volker Schebesta MdL übergaben die Auszeichnungen im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung am 25. Oktober 2019 in Stuttgart.
Den ersten Preis gewann die Gemeinschaftsschule Rheinfelden mit dem Projekt ‚Profile auf Social-Media-Plattformen‘. Ein zweiter Preis ging an das Enztal-Gymnasium in Bad Wildbad mit einem Erklärvideo im Rahmen des Projekts ‚Big Data im Internethandel – Das Ende des souveränen Konsumenten?‘ Einen weiteren zweiten Preis erhielt das Heisenberg-Gymnasium in Ettlingen für das Projekt ‚Datensicherheit in der digitalen Welt‘.
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL überreichte der Gewinnerklasse aus Rheinfelden den ersten Preis. Für ihre herausragenden Projektergebnisse erhielten die Schülerinnen und Schüler ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro sowie einen Workshop passend zum Wettbewerbsmotto, den das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg durchführt.
Staatssekretär Volker Schebesta MdL zeichnete die beiden zweitplatzierten Klassen aus Bad Wildbad und Ettlingen für ihre kreativen und gelungenen Einsendungen mit jeweils einem Preisgeld von 500 Euro aus.
Die Preisträgerinnen und Preisträger präsentierten anschließend ihre Projekte und Ergebnisse, um den Gästen einen Einblick in die Projektarbeiten zu gewähren. Professorin Dr. Silke Bartsch vom Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre der TU Berlin würdigte als Vertreterin der Verbraucherkommission Baden-Württemberg die Preisträger und deren herausragendes Engagement in einer Abschlussrede.
Die Projekte der Preisträger
1. Platz
Das Projekt ‚Profile auf Social-Media-Plattformen‘ wurde von der Klasse 5b (Schuljahr 2018/2019) der Gemeinschaftsschule Rheinfelden eingereicht. Zusammen mit ihrer Klassenlehrerin haben die 23 Schülerinnen und Schüler das im Laufe des Schuljahres erworbene Wissen rund um Medienkonsum und Datenschutz im Projekt kreativ und produktiv aufgefrischt. Das Thema wurde in Gruppen vertieft mit dem Ziel, die Ergebnisse nicht nur beim Wettbewerb einzureichen, sondern allen neuen fünften Klassen vorzustellen, um die Mitschülerinnen und Mitschüler frühzeitig für das Thema zu sensibilisieren. Entstanden sind Plakate, Audio-Dateien, Ergebnisse einer Schülerumfrage sowie eine PowerPoint-Präsentation.
Zwei 2. Plätze
Das Projekt ‚Datensicherheit in der digitalen Welt‘ wurde von der Klasse 7e (Schuljahr 2018/2019) des Heisenberg-Gymnasiums in Ettlingen eingereicht. Im Informatikunterricht vertieften die Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrer Lehrerin die Themen Informationsgesellschaft und Datensicherheit in vier Unterrichtseinheiten. Sie beschäftigten sich dabei beispielsweise mit den Fragen: ‚Was sind Daten? Wie speichert man Daten? Wie sichert man Daten?‘ Im Ergebnis erstellte die Klasse vier Schüler-Videos.
Die Klasse 10c (Schuljahr 2018/2019) des Enztal-Gymnasiums in Bad Wildbad reichte das Projekt ‚Big Data im Internethandel – Das Ende des souveränen Konsumenten?‘ ein. Die 24 Schülerinnen und Schüler widmeten sich in einer Unterrichtseinheit zusammen mit ihrem Referendar der Leitperspektive Verbraucherbildung. Ziel war es, die Konsumentensouveränität im Internethandel zu beleuchten und kritisch zu hinterfragen, ob diese durch ‚Big Data‘ gefährdet ist. Ergebnis der Unterrichtseinheit ist ein Erklärvideo.
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Hintergrundinformationen
Der Verbraucherschutzpreis für allgemeinbildende Schulen in Baden-Württemberg wurde 2019 zum sechsten Mal vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und der Verbraucherkommission Baden-Württemberg vergeben. Ausgezeichnet werden die besten Projekte, Aktionen, Unterrichtssequenzen oder Schülerarbeiten, die sich mit Themen des Verbraucherschutzes befassen und einen Alltagsbezug haben.
Der Verbraucherschutzpreis 2019 stand unter dem Motto ‚Bei uns wird Verbraucherbildung großgeschrieben – schütze deine Daten in der digitalen Welt‘. Die Auseinandersetzung mit dem Thema sollte Schülerinnen und Schüler für die Verarbeitung von Daten in der digitalen Welt sensibilisieren und ein Bewusstsein für den Umgang mit den eigenen Daten sowie den Daten anderer schaffen.
Weitere Informationen
Projekt cLEVER auf www.leitperspektive-verbraucherbildung.de; TU Berlin
Bildungsplanbezüge des Kultusministeriums Baden-Württemberg
Unterrichtsmaterialien zur Umsetzung der Leitperspektive Verbraucherbildung; Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.
Materialkompass des Verbraucherzentrale Bundesverbands e. V.
www.verbraucherbildung.de