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Wettbewerb für Schulen

Verbraucherschutzpreis 2020 – Gewinner stehen fest

„Bei uns wird Verbraucherbildung großgeschrieben – nachhaltig konsumieren für eine bessere Zukunft!“

Zehn Schulen erhalten Auszeichnung

Der Verbraucherschutzpreis 2020 wurde an zehn baden-württembergische Schulen verliehen. 

Leider konnte in diesem Jahr coronabedingt keine feierliche Preisverleihung wie in den letzten Jahren stattfinden. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie die Verbraucherkommission Baden-Württemberg, die den Wettbewerb zum siebten Mal auslobten, bedauerten dies sehr. Verbraucherschutzminister Peter Hauk MdL und Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann gratulierten den Preisträgerinnen und Preisträgern in einem persönlichen Schreiben und bedankten sich auch bei den Lehrkräften für ihr Engagement unter den erschwerten Bedingungen. 

Die Projekte der zehn Preisträger

1. Platz: Realschule Ehingen

Das fächerübergreifende Umweltprojekt „Die Leihtasche“ soll Konsumentinnen und Konsumenten in Ehingen davon abhalten, Einwegtaschen zu verwenden. Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 stellten im Fach Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES) Leihtaschen her, die sie bei lokalen Einzelhändlern als Alternative zur klassischen Einwegtasche zur Verfügung stellen. Für das Projekt wurde zudem ein Erklärvideo erstellt und der Song „Mehrweg statt Einweg" aufgenommen.
 
Nähere Informationen zum Projekt

2. Platz: Robert-Schuman-Realschule Waldshut

Eingereicht wurde das Projekt „Einkaufskompass“. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 haben sich im Fach Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES) mit den Themen nachhaltige Ernährung, nachhaltiger Einkauf und Landwirtschaft auseinandergesetzt und ihr Wissen bei einem Besuch einer Gemüsegärtnerei vertieft. Im zweiten Teil des Projekts erkundeten sie vor Ort die regionalen und saisonalen Einkaufmöglichkeiten, um einen Flyer zu erstellen. Dieser liefert eine Übersicht, wo Verbraucherinnen und Verbraucher in Waldshut und Umgebung direkt, regional, fair und nachhaltig einkaufen können.

2. Platz: Grundschule Windenreute-Maleck Emmendingen

Eingereicht wurde das Projekt „Plastik-Song“. Zusammen mit ihrer Lehrerin haben die Schülerinnen und Schüler im katholischen Religionsunterricht der 3. und 4. Klasse einen Film gedreht. Dieser enthält im ersten Teil ein selbst getextetes Lied, dass die Schülerinnen und Schüler singen während der Alltag eines Kindes gezeigt wird, in dem überall Plastik vorkommt. Im zweiten Teil des Films geben die Schülerinnen und Schüler zehn Tipps, wie sich Plastik im Alltag konkret vermeiden lässt. 

3. Platz: Friedrich-von-Alberti-Gymnasium Bad Friedrichshall

In dem fächerübergreifenden Projekt „Was essen wir denn da?“ besuchten die Schülerinnen und Schüler des changemaker-Teams eine Gärtnerei und erhielten dort samenfestes Saatgut, mit dem sie eine Pflanzaktion starteten und hierfür ein Pflanztagebuch führten. Die Schülerinnen und Schüler recherchierten zudem zu Lebensmittelsiegeln und dem Gemüseangebot in Supermärkten und organisierten eine Gemüserallye für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Ein Schülervideo zum Besuch der Gärtnerei, eine Audiolesung und ein Schüleraufsatz gehören ebenfalls zu den Projektergebnissen.

Zur Webseite des changemaker-Teams mit näheren Informationen zum Projekt.

3. Platz: Sonnenbühlschule Lonsee

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b besuchten für ihr Projekt „Wir erforschen die Regionalität“ lokale Landwirte und regionale Läden, um herauszufinden, welche Produkte aus Lonsee selbst bezogen werden können. Aus den Ergebnissen gestalteten sie einen Flyer, um die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu informieren.

Nähere Informationen zum Projekt der Sonnenbühlschule Lonsee

3. Platz: Gymnasium Rutesheim

Eingereicht wurde das Projekt „Müllvermeidung und klimafreundlich konsumieren“, für das die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG einen Film erstellten. Dieser handelt von Müllvermeidung und dem CO2-Ausstoß beim Transport von Erdbeeren im Winter von Spanien nach Deutschland. Zudem enthält der Film Tipps, wie bewusster und klimaschonender konsumiert werden kann.

4. Platz: Robert-Mayer-Gymnasium Heilbronn

Für das Projekt „Als Verbraucher nachhaltig leben – aber wie?“ erstellten die Schülerinnen und Schüler eigenständig Erklärvideos und nutzten dafür die Legetricktechnik. In Kleingruppen erarbeiteten sie Tipps für ein ökologischeres Leben sowie die Umsetzung und die technische Realisierung der Erklärvideos.

4. Platz: Graf-Zeppelin-Gymnasium Friedrichshafen

Das Projekt „Handy (Produktion – Konsum – Recycling/Entsorgung)“ der Fairtrade-AG soll die Schülerinnen und Schüler auf ihr eigenes Konsumverhalten aufmerksam machen und ihnen Wissen rund um die Produktionsbedingungen von Handys vermitteln. Hierfür drehte die Fairtrade-AG einen vierteiligen Krimi, der im Unterricht gezeigt wurde. Im Rahmen der Aktion wurden von den Mitschülerinnen und Mitschülern alte Handys gesammelt und sachgerecht entsorgt.

4. Platz: Eugen-Gaus-Realschule Heidenheim

Bei dem fächerübergreifenden „Thementag Müll“ setzen sich die Schülerinnen Schüler der Klassen 7c, 9c und 9d in sieben verschiedenen Projekten zu Themen wie Mikroplastik oder dem Müllvorkommen vor Ort mit der Problematik auseinander. Im Anschluss reflektierten sie ihren Lernfortschritt mit Hilfe eines Feedbackbogens.

4. Platz: Immanuel-Kant-Gymnasium Tuttlingen

Eingereicht wurde das Projekt „Was bedeutet nachhaltiger Konsum im Alltag für euch?“. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c erarbeiteten coronabedingt im Home-Schooling eigenständig Teilthemen (z. B. Ernährung, tierische Produkte, Kleidung) und erstellten wahlweise ein Video, einen Podcast oder eine PowerPoint-Präsentation zu ihrem Thema.

Hintergrundinformationen

Der Verbraucherschutzpreis für allgemeinbildende Schulen in Baden-Württemberg wurde 2020 zum siebten Mal vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und der Verbraucherkommission Baden-Württemberg vergeben. Ausgezeichnet werden die besten Projekte, Aktionen, Unterrichtssequenzen oder Schülerarbeiten, die sich mit Themen des Verbraucherschutzes befassen und einen Alltagsbezug haben. 

Der Verbraucherschutzpreis 2020 stand unter dem Motto „Bei uns wird Verbraucherbildung großgeschrieben – nachhaltig konsumieren für eine bessere Zukunft!“. Die Auseinandersetzung mit dem Thema sollte Schülerinnen und Schüler motivieren, sich kritisch mit ihrem Konsumverhalten auseinanderzusetzen.
Die Jury bestehend aus Vertreterinnen beider Ministerien sowie der Verbraucherkommission Baden-Württemberg hat die eingegangenen Einsendungen anhand festgelegter Kriterien sorgfältig geprüft und bewerten. Zu gewinnen gab es attraktive Geldpreise.

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