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Studien - Crowdinvesting - Schwarmfinanzierung

Studie „Infos für den Schwarm: Werden Crowdinvesting-Kleinanleger mit VIBs gut informiert? Eine empirische Untersuchung“

Offene Holzkiste, in die 12 Hände mit kurzen Ärmeln Geldscheine verschiedene Währungen hineinlegen

Crowdinvestings stehen bei Verbraucherinnen und Verbrauchern derzeit hoch im Kurs. Dabei handelt es sich um eine Projektfinanzierung, bei der sich viele Anleger als „Schwarm“ (englisch: Crowd) über eine Plattform im Internet zusammentun, um sich an dem Projekt eines Unternehmens oder eines Start-ups (finanziell) zu beteiligen.

Die notwendigen Informationen zu dieser Investition sollten in dem Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) zum jeweiligen Crowdinvesting enthalten sein, damit Verbraucherinnen oder Verbraucher ihre Entscheidung gut informiert treffen können.

Es ist jedoch fraglich, ob diese VIBs eine gute Verbraucherinformation darstellen. Deshalb hatte das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg die Studie „Infos für den Schwarm: Werden Crowdinvesting-Kleinanleger mit VIBs gut informiert? Eine empirische Untersuchung“ in Auftrag gegeben. Diese wurde von Prof. Dr. Andreas Oehler (Uni Bamberg) verfasst.

Gegenstand der Studie ist die Frage, ob VIBs als primäre Informationsquelle geeignet sind, um Verbraucherinnen und Verbraucher über Chancen und Risiken des Crowdinvestings aufzuklären. Dazu wurden bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hinterlegte VIBs von ca. 400 Crowdinvestments entlang eines Vergleichsmaßstabs zu guter Verbraucherinformation qualitativ analysiert.

Die Studie kam zu dem eindeutigen Ergebnis, dass die VIBs in ihrer jetzigen Form keine gute Verbraucherinformation darstellen. Zum einen fehlten relevante Informationen zu den Chancen und Risiken der Crowdinvesting-Produkte. Zum anderen würde bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern durch das VIB trotz des Mangels an Informationen die Illusion erzeugt, gut über das Produkt informiert zu sein.

Des Weiteren enthält die Studie konkrete Lösungsvorschläge, wie Verbraucherinnen und Verbraucher beim Crowdinvesting besser geschützt werden können. Dazu zählen die Aufhebung der Befreiungen für Schwarmfinanzierungen nach dem Vermögensanlagengesetz oder die Aufsicht über die Crowdinvesting-Plattformen durch die BaFin.

Doch lesen Sie selbst!

Weitere Informationen

„Infos für den Schwarm: Werden Crowdinvesting-Kleinanleger mit VIBs gut informiert? Eine empirische Untersuchung“ von Prof. Dr. Andreas Oehler (Uni Bamberg) im Auftrag des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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